Victoriasee

 

Wasserwerte
pH 6,9 - 9,0
dGH 1-8
KH 2-3
Temperatur 21-30°C
Leitwert 60-145 mS/cm²

Geographische Lage

Mit einer Fläche von 68000 m² und ca. 300 km im Durchmesser ist Viktoriasee einer der größten tropischen Seen der Erde. Die max. Tiefe beträgt 85m , obwohl sind es meist ca. 20m. Damit ist Viktoriasee der flachste von den drei großen Seen des ostafrikanischen Grabenbruches (Tanganjika-, Malawi und Viktoriasee). Er liegt 1134 m über dem Meeresspiegel. Sein Alter wird auf 250 000 bis 750 000 Jahren hochgeschätzt. Vorher gab es einen Sumpfgebiet anstelle des Sees, da diese Fläche aber in tecktonisch aktiven Gebiet liegt, entstand Ebene, wo die umliegende Flüsse hinflossen. Zuerst exestierten einzelne kleine Seen, die später zum Viktoriasee wurden. Vor ca. 14 000 Jahren vertrocknete der See fast vollständig, wahrscheinlich verblieben aber einige Restseen.

Bevölkerung

Drei Länder teilen den Viktoriasee: Uganda, Tanzania undKenia. Das Land um Viktoriasee wurde schon seit Jahrtausenden von Menschen dicht besiedelt und landwirtschaftlich bearbeitet. Völker, die hier leben sind eigentlich keine wirkliche Fischer- nur durch Hunger, wegen der Überbevölkerung und Dürren wurden sie gezwungen Fischer zu werden. In den letzten Jahren droht der aus Amerika eingeschleppter Wasserhyazint die schon ziemlich angeschlagene Fischfauna endgültig zu ersticken. Armut herrscht n diesem Region. Uganda leidete und zum Teil leidet immer noch unter den bürgerkriegsähnlichen Zuständen.

Fischfauna

12 Fischfamilien mit schätzensweise ca. 550 Arten, die den 28 Gattungen angehören, bewohnen Viktoriasee. Davon sind 20 gattungen mit 38 Arten Nichtcichliden, 16 davon sind im See endemisch.
Bis 1995 wurden mehr als 400 Victoriaseebuntbarschen (Seehausen& Witte 1994), die möglicherweise zusammen mit den anderen Haplochromini aus Kyoga-, Edward-, Georg- und Kiwu- und anderen kleinen Seen zu einem Artenschar gehören, entdeckt. 4 Buntbarsche aus dem Victoriasee (Astatoreochromis alluaudi, Pseudocrenilabrus multicolor victoriae, Oreochromis esculentus, O. variablis), sowie mind. 4 eingeführte Arten (O. niloticus, O. leucostictus, Tilapia zillii, T. rendalli) gehören nicht dazu. Viele Arten wurden bis jetzt nicht beschrieben und erhielten vorläufige Namen. Jedes Jahr kommen neue Arten hinzu, also wird es noch viele Jahre dauern bis sie alle ihre wissenschaftliche Namen bekommen. Einige Arten werden wohl nie mehr entdeckt, da sie vorher aussterben werden oder schon ausgestorben sind (s. Grosses Sterben). Man vermutet, dass noch in den 70er Jahren mehr als 500 Cichlidenarten den Victoriasee bewohnten!
Seit Mitte 70er Jahren wird Victoriasee immer aktiver erforscht und die Interesse steigt immer noch. Dafür gibt es zwei Gründe

 

  • Evolution der Furu (einh.Wort für Buntbarsche)
  • Aussterben der Furu

Diese zwei Themen werden in den Rubriken "Grosses Sterben" und "Evolution" behandelt